Unsere neue Glossarserie "Erklärt: VR-Therapie" hat zum Ziel, komplexe Begriffe des digitalen Gesundheitswesens, die in direktem Zusammenhang mit unserer VR-Therapie stehen, einfach und verständlich zu erklären. Vom Gesetz zur digitalen Gesundheitsversorgung („DiGAV / DVG“) über Neuroplastizität bis hin zur virtuellen Realität.
Heute starten wir mit "Virtual Reality" und möchten versuchen, Fragen zu beantworten wie: "Was ist VR, woher kennen Sie es vielleicht schon und welche technischen Voraussetzungen sind für unsere VR-Therapie notwendig?". In der folgenden Serie von "Erklärt: VR-Therapie" wollen wir Ihnen näher erläutern, welche Vorteile VR im medizinischen Kontext bietet, welche möglichen Einschränkungen sie haben kann und wie sie sich von herkömmlichen Therapieformen abgrenzt.
Was verbirgt sich hinter dem Begriff Virtual Reality?
Eine offizielle Definition von Virtual Reality gibt es nicht. Daher versuchen wir in diesem Beitrag, einen aufschlussreichen Überblick zu geben und verschiedene Perspektiven aufzuzeigen.
"Zukunftsinstitut" beschreibt VR zunächst als eine künstliche Realität , die durch den Einsatz spezieller Hard- und Software erzeugt wird. Das bedeutet, dass man beispielsweise vergangene Kulturen besuchen oder an einem simulierten Flug in einem Raumschiff teilnehmen kann. Wie das Online-Magazin "Mixed" in seinem VR Starter Guide, ist VR also mit unserer Vorstellungskraft zu vergleichen: Theoretisch sind ihr keine Grenzen gesetzt. Laut dem VR-Forscher Jeremy Bailenson lohnt sich der Einsatz vor allem dann, wenn das reale Erlebnis teuer, gefährlich, unmöglich oder selten ist.
"Heise-Verlag" übersetzt VR daher als "Traumerfüllmaschine", denn VR kann den Nutzer an jeden beliebigen Ort versetzen, der nicht einmal realistisch sein muss. VR ist vom 3D-Kino zu unterscheiden, denn der Blick durch die VR-Brille füllt das gesamte Sichtfeld aus: Man nimmt seine reale Umgebung nicht mehr wahr, sondern sieht nur noch die virtuelle Welt.
Unser Lead Programmer fasst VR als eine alternative Realität zusammen, die es ermöglicht, komplett in eine andere Welt einzutauchen, ohne eine andere Bezugsgröße aus der "realen" Welt zu erfahren. Wenn die virtuelle Welt gut gestaltet ist, werden alle Sinne angesprochen.
Allerdings ist sie laut "Zukunftsinstitut"schwer mit bestehenden 3D-Technologien zu vergleichen - und noch schwieriger zu beschreiben, ohne VR selbst erlebt zu haben.
Haben Sie bereits VR erlebt?
VR wird in vielen verschiedenen Branchen eingesetzt. Neben dem medizinischen Bereich, in dem CUREosity tätig ist, sind Sie vielleicht schon in folgenden Bereichen auf VR gestoßen (Zukunftsinstitut):
Gamer können Weltraumschlachten mit maximaler Immersion direkt aus dem Cockpit erleben.
Der Autohersteller Audi installiert VR-Stationen in Showrooms, in denen Kunden jede beliebige Fahrzeugkonfiguration nahezu originalgetreu betrachten können.
Die Filmindustrie investiert zunehmend in VR-Filme, unter anderem mit dem von Oculus selbst gegründeten "Story Studio".
In naher Zukunft könnten auch Sportereignisse in VR übertragen werden, aus der Perspektive eines Spitzenplatzes direkt im Stadion.
Auch in den Bereichen Wissenschaft, Therapie und Medizin ist die Technologie bereits im Einsatz. Konkret nutzt CUREosity die VR-Technologie zur Entwicklung von VR-basierten Therapieanwendungen und Spielen, um Menschen mit neurologischen und psychischen Beeinträchtigungen zu helfen und hat die Vision, die traditionelle Rehabilitation auf diese Weise zu revolutionieren.
Was brauchen Sie, um unsere VR-Therapie zu starten?
Der Kern der modernen VR-Hardware besteht laut Zukunftsinstitut aus der VR-Brille mit zwei hochauflösenden Displays zur Darstellung von künstlich erzeugten Bildern und einem daran gekoppelten Sensorsystem zur Erfassung der Kopfposition.
Um unsere VR-basierte Therapie zu starten, braucht man nur WiFi, eine VR-Brille, zwei VR-Controller für die Patienten und ein Tablet für die Therapeuten und schon kann es losgehen. Klingt teuer? Keine Sorge, denn die für unsere VR-Therapie benötigte Hardware wird in einem kompakten Set geliefert. Für den klinischen Einsatz geeignet, mobil und kabellos.
Entdecken Sie in der folgenden "Explained: VR-Therapie" die Vorteile von VR im medizinischen Kontext, wie unsere VR-Therapie funktioniert und wie die virtuellen Welten von unseren Game-Designern und Software-Entwicklern gestaltet werden.
Schreiben Sie uns gerne ein Feedback, wie Ihnen diese Serie gefällt und stellen Sie uns Fragen, die wir Ihnen in diesem Format erklären können.
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